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2022 | © Mülheimer KlimaBündnis
© Mülheimer KlimaBündnis

Newsletter April 2025

Der Newsletter des Mülheimer KlimaBündnisses richtet sich an seine Mitglieder und Abonnent*innen sowie an die Kommunalpolitik und lokale Medien.

Das jüngste Treffen.

Auf dem Austauschtreffen Ende März diskutierte das Bündnis die Informationspolitik der Kommune. Nach wie vor gibt es hier große Defizite. So werden etwa oftmals Informationen und Unterlagen unzureichend oder erst sehr spät durch die Verwaltung bereitgestellt, was es besonders Bürger*innen erschwert, sich am Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess zu beteiligen. Gerade große kommunale Projekte wie etwa die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts 2035 werden so unnötig gefährdet. Mehr zum Mülheimer KlimaBündnis HIER.

KlimaRegler für Mülheim.

Die Veranstaltung „KlimaRegler“ findet ihre Wiederauflage am Sonntag, 27.04.2025, in der Freilichtbühne an der Dimbeck. Unternehmen, verschiedene Organisationen und Initiativen wie auch die Kommune stellen dort von 11-17 Uhr ihre Ideen und Angebote für die Mülheimer Klimawende vor. Auch das Mülheimer KlimaBündnis und einige seiner angeschlossenen Organisationen beteiligen sich. Details zur Veranstaltung HIER.

Wasservorräte schwinden.

Erstmalig riefen die Vereinten Nationen (UN) 2025 zum internationalen Jahr des Gletscherschutzes und am 21. März den internationalen Tag der Gletscher aus, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihren weltweiten Schwund zu lenken. Dabei sind sie als Süßwasserspeicher nicht zuletzt für die menschliche Zivilisation von existenzieller Bedeutung. Schon im trockenen Sommer 2003 führte der Rhein statistisch betrachtet nur noch das Schmelzwasser der Alpengletscher. Und die sind bis spätestens zum Ende des Jahrhunderts so gut wie verschwunden. „Letzte Runde“ also vor der „Sperrstunde“? Mehr Infos HIER auf der Website der österreichischen UNESCO-Kommission.

Gemeinsam für die Artenvielfalt in Mülheim.

Unter dem Motto „Biodiversität fast überall“ lädt der Mülheimer Verein „Wilde Biene“ alle herzlich zum kreativen Austausch zu Themen des urbanen Naturschutzes ein. Am 1. Donnerstag im April, Juni und Juli geht es dann ab 18.30 Uhr in der Mülheimer vier.zentrale um Möglichkeiten, wie ich auf dem eigenen Balkon, im Kindergarten oder in der Schule, im Unternehmen oder meinem Verein die Artenvielfalt schützen und fördern kann. Alles Weitere HIER.

"Bewegliche Ziele" ...

Jüngst werden bestimmte Zunahmen in der Artenvielfalt auch durchaus missfällig betrachtet. So gerät inzwischen nicht nur der Wolf ins Visier und wird teils schon bedingt zum Abschuss freigegeben. Auch in Bayern ist der Finger am Abzug. Seit 2023 können in zwei Landesteilen die eigentlich streng geschützten Fischotter bejagt werden, die sich wohl zum Ziel gesetzt haben, die bayrische Fischwirtschaft in den Abgrund zu stürzen. Feuer frei also!? Mehr dazu HIER im Bericht des Bayrischen Rundfunks (BR) … Noch ein kleiner Denkanstoß: Während Fischotter jeden getöteten Fisch auch verzehren, landen aus deutschen Haushalten, dem Handel und aus Restaurants täglich tonnenweise Fisch im Müll.

Sag mal, ...

… was ist eigentlich aus dem Masterplan Klimaschutz des Handwerks Region Ruhr geworden, den die regionalen Handwerkskammern bereits im September 2018 mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) ins Leben gerufen hatten? Immerhin wurde dann im Mai 2024 vom RVR eine Struktur- und Potenzialanalyse fürs Handwerk vorgelegt. Die sollen nun lokal von den Betrieben und ihren Kammern aufgegriffen werden. Details zur RVR-Analyse HIER.

Nah und doch so fern.

„Abfallwärme“ besser nutzen, das ist die Idee, die hinter kommunalen Nah- und Fernwärmenetzen steckt. Für die Klimawende liegen in diesem Ansatz enorme Potenziale, auch wenn der Investitionsaufwand sicher nicht gering ist. Doch der Sanierungszyklus für entsprechende Netze liegt bei 50 Jahren, bei den energieerzeugenden Anlagen bei 10-15 Jahren. Somit liegen sie im Vergleich zu Inselheizungssystemen durchaus vorne. Um sie zu realisieren, bedarf es aber nicht nur eines politischen Willens, sondern benötigt auch eine entsprechende Akzeptanz bei den Bürger*innen. Was sich in Mülheim diesbezüglich so tut bzw. tun soll, zeigt sich HIER.

Und der „Goldene Geier“ geht an ….

… Vonovia! So die Entscheidung der Publikumsjury, die sich 2025 am alljährlichen Aufruf der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beteiligt haben. Über 20 Tsd. haben mitgemacht, um die dreisteste Umweltlüge zu küren. Vonovia schoss den Vogel ab – mit Erdgas für ihre Mieter*innen „aus 100 Prozent erneuerbaren Energien“. Nun, theoretisch ist das in der Tat machbar, wenn man seinen Verbrauch an den Entstehungszyklus von Erdgas anpasst. Richtig warm wird es dann aber wohl kaum … Alles zum diesjährigen „Goldenen Geier“ HIER.

„Streckenplanung“ für Mülheims Klimaneutralität.

2020: Mülheims Stadtrat stellt die Klimanotlage fest und setzt das strategische Ziel, ab 2035 klimaneutral zu sein. 2022: Das integrierte Klimaschutzkonzept 2035 wird vorgestellt und verabschiedet. 2025: Der Stadtrat könnte in diesem Jahr die Umsetzungsplanung zum Klimaschutzkonzept beschließen, die am 08.04.2025 auch auf der Tagesordnung des Umweltausschusses stand. Von 15 Jahren für das Gesamtprojekt haben Diskussion und Planung somit schon fünf Jahre in Anspruch genommen. Bleiben also dann noch etwa zehn für die Umsetzung. Das ist ambitioniert. Aber: Natürlich war die Stadt in den letzten fünf Jahren nicht untätig. Die Beschlussvorlage zur Umsetzungsplanung findet sich übrigens HIER im Bürger*innen-Informationssystem ALLRIS.

Das nächste Treffen.

Das nächste Austauschtreffen des Mülheimer KlimaBündnisses findet am 28. April 2025, 18-20 Uhr, statt, diesmal als Videokonferenz auf der Plattform ZOOM. HIER der entsprechende Teilnahme-Link. Fragen, Anregungen und Ideen fürs Austauschtreffen könnt Ihr gerne HIER übersenden.

GEMEINSAM | 2035 | KLIMANEUTRAL

REDAKTIONSSCHLUSS für den Newsletter Mai 2025 ist der 30. April 2025.

Das Mülheimer KlimaBündnis bietet eine Plattform für Mülheimer Vereine, Verbände, Einrichtungen und Bürger*innen zum Austausch über Mülheims Weg in die Klimaneutralität bis 2035, der so konstruktiv begleitet und mitgestaltet werden soll. Die Initiator*innen gaben seinerzeit den Impuls zur Feststellung der Klimanotlage durch den Rat der Stadt im Juni 2020.

Newsletter März 2025

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ANSPRECHPARTNER*INNEN

Michael Cremer, DAV | Axel Hercher, ADFC | Norbert Dieteren-Hilgendorf, Greenpeace | Anke Schniewind, Bürgerin | Dennis Vollmer, Initiative Siedlung Saarnberg

KONTAKT     klimabuendnis-mh@gmx.de

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