2019 | © Michael Cremer
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Graue Energie im Fokus

THEMENABEND ZU POTENZIALEN FÜR DIE STADTENTWICKLUNG

 

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Ressort Naturschutz

Für hüttenbesitzende Alpenvereinssektionen ist die "Graue Energie" ein vertrauter Begriff. Wer im Hochgebirge ein Gebäude renoviert oder umbaut, weiß das vorhandene Baumaterial sorgsam zu nutzen. Denn der Abtransport von Bauschutt und die Beschaffung von neuen Materialien ist dort mit hohem Aufwand, enormen Umweltbelastungen und exorbitanten Kosten verbunden. Warum wird gerade in Städten oftmals sorglos mit der "Grauen Energie" umgegangen?

Diese Frage geht ein Themenabend der Ortsgruppe Ruhrgebiet von "Architects 4 Future" am Mittwoch, 27. März 2024, um 19 Uhr, in der Mülheimer vier.zentrale (Leineweberstraße 15) an. Und dafür gibt es gute Gründe. In Deutschland entstehen im Bau etwa 40 Prozent der Treibhausgasemissionen und um die 55 Prozent des Müllaufkommens. Auch werden aktuell ca. 50 Prozent der gewonnenen Rohstoffe im Bausektor eingesetzt. Das sind ohne Zweifel Größenordnungen, die eine Würdigung des bereits bundesweit geforderten Abrissmoratoriums sowie eine Berücksichtigung der in der Substanz schlummernden „Grauen Energie“ nicht nur angezeigt, sondern unumgänglich erscheinen lässt, sollen die gesetzten Klimaziele erreicht werden. Auch für Mülheim an der Ruhr könnten hier also verborgene Potenziale schlummern, die die Stadt bei ihrem Weg in die Klimaneutralität nutzen könnte, die bereits 2035 erreicht sein soll.

Nach dem Impuls von "Architects 4 Future" soll es dementsprechend in den Austausch und die Diskussion über Mülheimer Optionen gehen. Interessierte Bürger*innen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und sich zu beteiligen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Unterstützt wird die Veranstaltung auch vom Mülheimer KlimaBündnis, dem auch die Alpenvereinssektion angehört.

Rückfragen und weitere Informationen: klimabuendnis-mh@gmx.de