Vorstandsbericht 2023 veröffentlicht
DER MÜLHEIMER ALPENVEREIN BLICKT ZURÜCK AUFS VERGANGENE JAHR
Doch war nicht alles Gold, was glänzt. So stellte die Sektion im November ihre Vortragsreihe ein, nachdem zuletzt die Kosten immer stärker stiegen, die Resonanz aber auch nach Corona eher zurückhaltend blieb. Ferner blieb die Gewinnung Ehrenamtlicher weiter schwierig und hinter den Erwartungen zurück, insbesondere für Führungsaufgaben innerhalb von Vorstand und Beirat. Dieser Fokus wird umso wichtiger, nachdem der 1. Vorsitzende, Michael Cremer, auf der Sitzung ankündigte, sein Amt zur kommenden Mitgliederversammlung im Mai nach 20 Jahren im geschäftsführenden Vorstand zur Verfügung zu stellen. Zwar dauert die aktuelle Wahlperiode noch bis 2025. Doch betonte Cremer, damit eine Einladung und gleichzeitig ein Angebot aussprechen zu wollen, Gestaltung in einem der größten Mülheimer Vereine zu übernehmen. "Einerseits können wir viel Erfahrung vermitteln. Andererseits schaffen wir so Platz für neue Ideen und Projekte", so Cremer.
Der Bedarf nach einer Verjüngung zeichnet sich auch fürs Ressortteam der Mülheimer Eifelhütte ab. Zwar legte die im vergangenen Jahr mit ca. 430 Übernachtungen einen äußerst erfolgreichen Betrieb hin. Doch Hüttenwart Uwe Krücker und Ressortchef Norbert Rosendahl wollen bald kürzer treten. Und so gilt es, das Team bis 2025 neu aufzustellen, um das Buchungsmanagement und die Betreuung der Hütte im kleinen Abenden bei Nideggen in frische Hände zu geben. Denn schon in jüngerer Zukunft soll das Haus ein neues und klimafreundliches Heizsystem bekommen. Der Investitionsbedarf dürfte nach aktueller Einschätzung bei sieben- bis neuntausend Euro liegen, ließe sich aber unter Umständen zumindest teilweise aus dem Klimafonds des Deutschen Alpenvereins finanzieren. Schließlich wollen der DAV und seine Sektionen spätestens 2030 klimaneutral agieren und setzen derzeit ein umfassendes Klimaschutzkonzept um.
Nicht nur in diesem Zusammenhang ist es aber erfreulich, dass das vergangene Jahr auch finanziell für die Mülheimer DAV-Sektion erfolgreich verlief, nachdem das Jahr 2022 mit einem Fehlbetrag von etwa 3.700 Euro abgeschlossen wurde. 2023 endete hingegen mit einem Plus von gut 21 Tausend Euro, was zum einen der Vereinnahmung von Fördergeldern für die Pflege des alpinen Arbeitsgebiets in der Goldberggruppe (Kärnten) zu verdanken ist, deren Kosten die Sektion in 2022 vorfinanziert hatte. Zum anderen erhöhte aber das Mitgliederwachstum von etwa 6,5 Prozent den finanziellen Spielraum enorm. Investitionsvorhaben sind so wohl abgesichert, auch wenn der Mülheimer Alpenverein ab 2025 höhere Verbandsbeiträge an den DAV-Bundesverband abführen wird. Beitragserhöhungen werden für die Sektion somit frühestens für 2027 wieder in die Diskussion kommen.
Den kompletten Vorstandbericht 2023 gibt es unten als Download.
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