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Newsletter Juni 2025
Der Newsletter des Mülheimer KlimaBündnisses richtet sich an seine Mitglieder und Abonnent*innen sowie an die Kommunalpolitik und lokale Medien.
Das jüngste Treffen.
Im Fokus des Austauschtreffens im Mai 2025 stand die Auswertung der Beteiligung des Bündnisses an der Veranstaltung „KlimaRegler“ Ende April im Park an der Dimbeck. Letztlich zeigte sich hier, dass nur wenige Mülheimer*innen das integrierte Klimaschutzkonzept 2035 überhaupt kennen, dass sie aber dennoch eine Menge Ideen und Vorschläge für Mülheims Weg in die Klimaneutralität haben. Genügend Stoff also fürs Bündnis mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl im September. Mehr zum Mülheimer KlimaBündnis HIER.
Gartenstadt-Impressionen.
Die Initiative Saarnberg Siedlung leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zu Mülheims nachhaltiger Stadtentwicklung. Konsequent orientiert sich das Quartier am Leitbild der Gartenstadt. Auch in diesem Jahr gibt die Initiative Interessierten wieder Einblick in ihre Gärten, die trotz unterschiedlicher Gestaltungsansätze eines eint: lebenswertes Wohnen im Grünen. Am 14.06.2025 kann an sich von 14-18 Uhr bei den „Offenen Gärten in der Saarnberg Siedlung“ davon wieder überzeugen und inspirieren lassen. Details zum Angebot HIER.
Frühlingsgespräch für gutes Klima.
Der Verein „Klimaschutz im Bundestag“ versteht sich als parteiübergreifendes Netzwerk zwischen Praktiker*innen und Politik. Es bietet somit eine Plattform, um über die Ebenen Ideen und Ansätze auszutauschen und ihre Umsetzbarkeit zu erörtern. Regelmäßig lädt der Verein hierfür mit unterschiedlichen Beteiligungsformaten ein. Im Rahmen des digitalen Frühlingsgesprächs 2025 geht es am 16.06.2025 um all das, was in Sachen Klimawandel nach der Regierungsneubildung politisch hinter den Kulissen diskutiert wird. Info und Anmeldung HIER.
Sonne in der Nacht?
Der Solarboom hat Fahrt aufgenommen. Ebenso entstehen immer mehr Windkraftanlagen in Deutschland. Teils führt dies schon zu Überangeboten und starken Preisschwankungen am Strommarkt, weil Sonnen- und Windenergie nicht permanent zur Verfügung stehen. Eine mögliche Lösung: Puffer schaffen mit sog. Großbatteriespeichern. Gerade das Ruhrgebiet mit seinem andauernden Strukturwandel böte hier Möglichkeiten, etwa mit nicht mehr benötigten Industriebrachen und Fertigungshallen, weil hier auch zumeist Anschluss und Einspeisungspunkte schon vorhanden sind. Die Energiewende könnte hier wohl eine kleine Richtungskorrektur brauchen. Weitere Informationen zum Thema im Beitrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) HIER.
Grüne Schulen fördern.
Das ist das Anliegen des jüngsten Aufrufs der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Ziel ist es, aus Bildungsbunkern grüne Lernoasen zu machen. Denn nach wie vor gleichen die meisten Bildungseinrichtungen in Deutschland immer noch Wundern der Flächenversieglung, wie bspw. auch das Gelände der Hochschule Ruhr-West in Mülheim eindrucksvoll zeigt. Oftmals wird dann versucht, diesen Hitzequellen mit Klimaanlagen entgegenzuwirken, um den Klimawandel so noch zu beschleunigen. Die DUH will mit einem offenen Brief auf diese fatale Spirale und Potenziale für städtische Klima-Resilienz aufmerksam machen. Mehr zur Initiative HIER.
Mit der „Maus“ Hochwasser besser verstehen.
Hochwassergefahren sind spätestens seit der Katastrophe 2021 im Ahrtal im Fokus der Diskussionen rund um den Klimawandel und die Klimaanpassung. Für Ballungsräume wie die Rhein-Ruhr-Region mit über acht Mio. Menschen ist das zukunftsentscheidend. Zeit, einen Blick darauf zu werfen, um die Zusammenhänge zu verstehen und rechtzeitig handeln zu können. Die „Maus“ hat sich HIER am Beispiel des Rheins mal schlaugemacht – und teilt wie gewohnt ihr Wissen sehr gerne.
Knowhow zum Bauen im Bestand.
Das Thema „Graue Energie“ beschäftigt das Bündnis nicht erst seit der gemeinsamen Veranstaltung mit „Architects for Future“ (A4F) im März 2024. Gerade für die stark versiegelten Städte bietet sich hier ein enormes Potenzial für die Emissionsreduktion und die Klimaanpassung der städtischen Bebauung. A4F widmet diesem Thema eine Ringvorlesung „Perspektiven auf Bestehendes“, die jetzt in die zweite Runde geht. Zusammen mit dem Hochschulnetzwerk „Gemeinsam für die Bauwende in der Lehre“ wird in der diesjährigen Reihe das (Um-) Bauen im Bestand und seine Möglichkeiten durchleuchtet. Infos zur Ringvorlesung HIER.
„Rote Karte“ für Flächenverbrauch?
Das Bevölkerungswachstum in Deutschland wie auch in Mülheim selbst ist überschaubar. Dennoch stieg der Flächenverbrauch. Kurzum: Pro Kopf wird immer mehr bebaute Fläche benötigt – mit den entsprechenden Konsequenzen in Sachen Versieglung und den fortschreitenden Klimawandel. Auf Bundesebene wurde jüngst die Netto-Null bis 2050 diskutiert. Doch reicht das? Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat in diesem Zusammenhang gerade sein Siedlungsflächenmonitoring vorgestellt, um den Weg zu einem Flächenverbrauch von Null auch nachvollziehbar zu machen und überregional steuern zu können. HIER mehr Informationen zum RVR-Siedlungsflächenmonitoring.
Artenschwund wie im Fluge.
Im wahrsten Sinne „in aller Stille“ verschwinden zuletzt auch die Stars der heimischen Stadt- und Gartenvogelarten. So ist das früher übliche Spatzengezeter „vor der Haustür“ mittlerweile ein Phänomen mit Seltenheitswert. Und wer Amselhähne beim Revierkampf zusehen möchte, muss sich heute lange auf die Lauer legen. Denn die beiden Vogelarten sind massiv auf dem Rückzug. Das wiederum hat Konsequenzen. Ein Bericht auf tagesschau.de gibt HIER Auskunft über die Beobachtungen und Analysen des Naturschutzbundes (NABU).
Ernüchternde Trockenheit.
Trockener Wein wie auch trockener Humor sind Geschmacksache. Trockene Böden hingegen nicht. Denn sie bringen eine gefährliche Spirale in Gang, weil sie dann durch Erosion massiv ausgezehrt werden und kaum noch als Standort für (Nutz-) Pflanzen dienen können. Solche Folgen treffen heute schon massiv die Landwirtschaft und damit auch die Versorgungssicherheit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erhebt diese Bodendaten mittlerweile sehr genau und visualisiert sie HIER auf seiner Website. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) geht HIER noch einen Schritt weiter und durchleuchtet auf die Wechselwirkung zum Pflanzenwachstum.
Fuhrpark-Nebel lichtet sich.
Im Zuge einer Bürger*innenanfrage nachdem Informationsfreiheitsgesetz wollte Thomas Hagemann sich bereits vor etwa einem halben Jahr einen Überblick zum städtischen Fuhrpark und seinen Optimierungsmöglichkeiten im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung verschaffen. Schnell war klar, dass die Stadt Mülheim selbst überhaupt keinen Überblick hat, weil wohl jedes Dezernat eigenständig plant. Bis dato ist immer noch nicht so richtig Licht ins Dunkel gekommen. Aber nach und nach kommt ein wenig Bewegung in die Sache, wie Thomas Hagemann HIER berichtet.
Ordnung für die Verkehrswende?
Dieser Frage will sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in ihrem Live-Talk am 17. Juni 2025 widmen. Konkret: Was bringt die neue Straßenverkehrsordnung (StVO) für die Mobilitätswende? Denn durch die StVO bieten sich den Kommunen neue Möglichkeiten für ihre Verkehrsgestaltung vor Ort. Ein Blick darauf lohn sich also, ob es sich nun um Tenpo-30-Zonen, mehr Spuren für den ÖPNV oder Radverkehr oder auch die Einrichtung weiterer Flächen für den Umweltverbund geht. Infos und Anmeldung HIER.
Das nächste Treffen.
Das nächste Austauschtreffen des Mülheimer KlimaBündnisses findet am 23. Juni 2025, 18-20 Uhr, statt, diesmal als Videokonferenz auf der Plattform MS Teams. HIER der entsprechende Teilnahme-Link. Fragen, Anregungen und Ideen fürs Austauschtreffen könnt Ihr gerne HIER übersenden. AGENDA: 1. Formalien + Internes, 2. Integriertes Klimaschutzkonzept 2035, 3. Aus den kommunalen Gremien, 4. Aus den angeschlossenen Vereinen und Initiativen, 5. Ausblick aufs kommende Treffen + Verschiedenes. HINWEIS: Eine gesonderte Einladung erfolgt nicht mehr.
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REDAKTIONSSCHLUSS für den Newsletter Juli 2025 ist der 30. Juni 2025.
Das Mülheimer KlimaBündnis bietet eine Plattform für Mülheimer Vereine, Verbände, Einrichtungen und Bürger*innen zum Austausch über Mülheims Weg in die Klimaneutralität bis 2035, der so konstruktiv begleitet und mitgestaltet werden soll. Die Initiator*innen gaben seinerzeit den Impuls zur Feststellung der Klimanotlage durch den Rat der Stadt im Juni 2020.

ANSPRECHPARTNER*INNEN
Michael Cremer, DAV | Axel Hercher, ADFC | Norbert Dieteren-Hilgendorf, Greenpeace | Anke Schniewind, Bürgerin | Dennis Vollmer, Initiative Siedlung Saarnberg
KONTAKT klimabuendnis-mh@gmx.de
FACEBOOK https://www.facebook.com/people/M%C3%BClheimer-Klimab%C3%BCndnis/61560746704799/
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