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Newsletter Juli 2025
Der Newsletter des Mülheimer KlimaBündnisses richtet sich an seine Mitglieder und Abonnent*innen sowie an die Kommunalpolitik und lokale Medien.
Das jüngste Treffen.
Im Austauschtreffen im Juni stand die anstehende Kommunalwahl am 14.09.2025 im Mittelpunkt. Denn das Bündnis sucht nach Wegen, Klimaschutz und Klimaanpassung wieder ins Bewusstsein der Kommunalpolitik, aber auch der Bürger*innen zu bringen. Jüngst diskutierte das Bündnis mit der BürgerEnergieGenossenschaft Ruhr-West über ein gemeinsames Vorgehen und lud auch andere Institutionen und Organisationen hierzu ein. Mehr zum Mülheimer KlimaBündnis HIER.
Heißes Pflaster!
Die jüngste Hitzewelle mag ein Vorgeschmack auf das sein, was zwangsläufig auch auf Mülheim im fortschreitenden Klimawandel zukommen wird. Die Stadt wird im wahrsten Sinne des Wortes ein „heißes Pflaster“ werden. Thomas Hagemann hat den aktuellen Hitze-Check der Deutschen Umwelt-Hilfe (DUH) ausgewertet und analysiert. Wenn einem da nicht richtig warm ums Herz wird … Die Einzelheiten sind HIER zu lesen.
Kein (Wärme-) Plan ?!?
Die Wärmeplanung ist auch im integrierten Klimaschutzkonzept 2035 für Mülheim ein zentraler Dreh- und Angelpunkt. Neben der Emissionsreduktion geht es hier vor allem auch um eine sozial tragfähige und gerechte Wärmeversorgung der Bürger*innen. Die Mülheimer Initiative Gerechte Wärmeversorgung (IGW) weist auf Defizite in der kommunalen Wärmeplanung hin, hat hierzu eine Petition gestartet und bittet um Unterstützung. Alles Weitere zur Petition HIER.
Demokratie ist für alle da!
Und die Vereine „Wilde Biene“ und „Organismendemokratie“ meinen das wirklich so. Denn bis dato ist die Demokratie eine mehr oder minder rein menschliche Angelegenheit. „Organismendemokratie“ will das ändern und ein Netzwerk von Botschafter*innen fördern, um auch anderen Lebensformen im demokratischen System eine Stimme zu verleihen. Wer mehr erfahren möchte, ist am 12.07.2025 herzlich zu einem Treffen in Gelsenkirchen eingeladen. Weitere Informationen zur Kampagne HIER.
KlimaWildnis.
So der Titel einer Kampagne des gemeinnützigen Unternehmens Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (Z-U-G). Das enthaltene Förderprogramm nimmt Kleinflächen mit eigendynamischer Entwicklung als Beitrag zum natürlichen Klimaschutz in den Fokus, gerade auch im urbanen Raum. Die Förderung der Wildnis ist übrigens auch Bestandteil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) der Bundesregierung. Der Förderaufruf von Z-U-G gilt noch bis zum 31.12.2027. Mehr Informationen zur KlimaWildnis gibt es HIER.
Stadt-Bäume im Blick.
Das Zentrum Stadtnatur + Klimaanpassung der Technischen Universität München (ZSK) nimmt die Rolle von Bäumen in Städten genauer unter die Lupe. Der interaktive Leitfaden „Stadtbäume und Klimawandel“ bietet ein Online-Simulationsmodul zur Bestimmung ihrer Ökosystemleistung. Zwar fokussiert sich dieses Modul auf die in Bayern am häufigsten vorkommenden Stadtbaumarten. Doch lassen sich durchaus auch für andere Kommunen entsprechende Schlüsse ziehen, um den „Stadtwald“ im Sinne der Klimaanpassung richtig zu gestalten. Detailinformationen HIER.
Wohnraum richtig verteilen.
Die Rolle der Suffizienz in der Wohnraumfrage hinterfragt das Wuppertal Institut. Denn der Flächenbedarf hierfür ist im Zuge der Klimaanpassung gerade für Städte und Ballungsräume ein wichtiger Faktor. So hat sich etwa die Pro-Kopf-Wohnfläche im Zeitraum 1990-2020 in Deutschland von etwa 35 auf knapp 48 qm gesteigert, was die existierende Wohnraumkrise letztlich als Verteilungskrise markiert. So zeigt eine Veröffentlichung aus diesem Jahr, dass der Gebäudebestand in der Europäischen Union (EU) zusätzlichen Wohnraum für etwa 100 Mio. Menschen bieten könnte, wenn diese „Graue Energie“ effizient genutzt werden würde, also ohne neu bauen zu müssen! Zum ausführlichen Artikel geht es HIER.
Klimaanpassung ist Gesetz!
Seit dem 01.07.2024 ist mittlerweile in Deutschland das Klimaanpassungsgesetz in Kraft, das u.a. ein Berücksichtigungsgebot für Kommunen enthält. Doch die meisten Verwaltungen tun sich noch schwer, dieses Gebot entsprechend zu interpretieren und anzuwenden. Das Zentrum KlimaAnpassung bietet hierfür ein Handout für Kreis- und Stadtverwaltungen an, das bei der Durchleuchtung und beim Verständnis des Gesetzes helfen soll. Mehr dazu HIER.
Druckmacher*innen gesucht.
Die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) hat anlässlich ihre 50jährigen Jubiläums einen neuen Umwelt- und Engagementpreis ausgelobt: „DRUCKMACHEN für die Umwelt!“ Er will bürgerschaftliches Engagement für Umwelt, Natur und Klima in drei unterschiedlichen Kategorien ins Zentrum stellen und sichtbar machen. Gesucht werden „Umweltheld*innen“, „Umweltjurist*innen“ und „Umweltschützer*innen im Staatsdienst“. Die Nominierungsphase läuft noch bis zum 24.08.2025. Details zu diesem Preis HIER.
Klima-Tacho für Mülheim.
Mülheim hat sein eigenes Klima-Dashboard. Er erhält man Informationen zu unterschiedlichen Bereichen in Sachen Klimawandel und -anpassung wie Emissionen, Mobilität, Erneuerbare Energien oder Heizungen. Basis der Betrachtungen ist allerdings das Ziel des Landes NRW, das 20245 klimaneutral sein will. Dennoch lassen sich hier gut die Mülheimer Entwicklungen verfolgen, bspw. der Ausbau von Balkonkraftwerken. Eine Einführung zum Dashboard gibt es HIER. Zum Mülheimer Klima-Dashboard selbst geht es HIER.
Fuhrparkfrage nimmt Fahrt auf.
Der Mülheimer Hauptausschuss hat sich mit Klimathemen befasst, u.a. auch mit der klimafreundlichen Gestaltung des städtischen Fuhrparks, die seinerzeit vom Bündnis-Mitglied Thomas Hagemann angestoßen wurde. Der Ausschuss hat dem Antrag von CDU und Bündnis 90-Die Grünen zugestimmt, der entsprechende Sofortmaßnahmen vorsieht. Ein ausführlicher Artikel dazu HIER.
Unterstützung beim eigenen Projekt.
Wer selbst Hand anlegen will, um eigene Flächen zu entsiegeln und neu zu begrünen, Gründächer oder Sickermulden anzulegen, kann das über die Zukunftsinitiative Klima.Werk sogar fördern lassen. Das ELKA-Förderprogramm bietet sogar die Möglichkeit, auch für die Öffentlichkeitsarbeit oder Umweltbildungsangebote eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Mehr zum Programm HIER. Der Verein „Wilde Biene“ bietet übrigens an, ELKA-Projekte zu begleiten. Bürger*innen, Initiative und Organisationen habe so eine erfahrene Partnerin bei ihren Projekten zur Seite. HIER könnt Ihr Kontakt aufnehmen.
Das nächste Treffen.
Das nächste Austauschtreffen des Mülheimer KlimaBündnisses findet am 28. Juli 2025, 18-20 Uhr, statt, diesmal als Videokonferenz auf der Plattform MS Teams. HIER der entsprechende Teilnahme-Link. Fragen, Anregungen und Ideen fürs Austauschtreffen könnt Ihr gerne HIER übersenden. AGENDA: 1. Formalien + Internes, 2. Integriertes Klimaschutzkonzept 2035, 3. Aus den kommunalen Gremien, 4. Aus den angeschlossenen Vereinen und Initiativen, 5. Ausblick aufs kommende Treffen + Verschiedenes. HINWEIS: Eine gesonderte Einladung erfolgt nicht mehr.
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REDAKTIONSSCHLUSS für den Newsletter August 2025 ist der 31. Juli 2025.
Das Mülheimer KlimaBündnis bietet eine Plattform für Mülheimer Vereine, Verbände, Einrichtungen und Bürger*innen zum Austausch über Mülheims Weg in die Klimaneutralität bis 2035, der so konstruktiv begleitet und mitgestaltet werden soll. Die Initiator*innen gaben seinerzeit den Impuls zur Feststellung der Klimanotlage durch den Rat der Stadt im Juni 2020.

ANSPRECHPARTNER*INNEN
Michael Cremer, DAV | Axel Hercher, ADFC | Norbert Dieteren-Hilgendorf, Greenpeace | Anke Schniewind, Bürgerin | Dennis Vollmer, Initiative Siedlung Saarnberg
KONTAKT klimabuendnis-mh@gmx.de
FACEBOOK https://www.facebook.com/people/M%C3%BClheimer-Klimab%C3%BCndnis/61560746704799/
WEB https://www.alpenverein-muelheim.de/naturschutz/M%C3%BClheimer%20KlimaB%C3%BCndnis